Der Blick richtet sich auf den 6. Mai

von Olaf Hinzmann (Kommentare: 0)

Nach der wenig erhellenden Konferenz der Bundeskanzlerin und der Länderchefs von heute, richtet sich der Blick nun auf den kommenden Mittwoch. Dann sollen weitergehende Beschlüsse - auch zum Thema Sport - gefasst werden.

Was ist der Stand der Dinge?

Die aufgrund der Corona-Pnademie verhängten Kontaktbeschränkungen wurden vorläufig bis zum 10. Mai fortgeschrieben. An Hallensport ist derzeit nicht zu denken.

Was wird getan?

Alle Dachverbände im deutschen Sport, auch der DTTB, haben Konzepte für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes entwickelt, die von den Sportministern ganz überwiegend positiv aufgenommen wurden. Auch einzelne Landeserbände (z. B. der BTTV) sind mit Vorschlägen an ihre jeweiligen Landesregierungen herangetreten und haben auch bereits Forderungen laut werden lassen.

Was können wir erwarten?

Über allem steht das vorherrschende Infektionsverhalten. Nur wenn die Zahl der Neuansteckungen niedrig bleibt, der sog. R-Faktor sich unter 1 stabilisiert und die Bevölkerung insgesamt sich weiterhin diszipliniert verhält, dürfen wir auf eine schrittweise Öffnung hoffen. Dabei ist nicht davon auszugehen, dass eine Entscheidung für einen Termin, wann wir wieder trainieren dürfen, bereits am 6. Mai fällt. Es ist aber zu erwarten, dass auf Basis der am 6. Mai gefassten Beschlüsse ein Plan entwickelt wird, der dem Amateursport in der Halle zumindest eine Perspektive aufzeigt.

Wie könnte das Training während der Pandemie aussehen?

Siehe dazu das DTTB-Konzept: KLICK

Interessant ist auch ein Entwurf des Tischtennis-Instituts Thomas Dick, dass ich hier gerne in Auszügen wiedergebe:

• Der Mindestabstand beim Einzeltraining zweier Spieler und einem Trainer und einem Spieler beträgt naturgemäß
von Spieler zu Spieler oder Trainer zu Spieler mindestens 3,0 – 4,0 m.

Wir wollen als Verein/Verband – genauso, wie dies auch für unsere Bundeskader-Athleten und Leistungssportler nunmehr bereits gilt - folgende angepasste Regeln einführen, um ein bestmögliches Maß an „sozialer Distanz“ zu ermöglichen (wir möchten damit unserer gemeinsamen Verantwortung (!) gerecht werden, die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus auf einem für unser Gesundheitssystem beherrschbaren Niveau zu halten):

• Händewaschen vor und nach jedem Trainingsbesuch
• Distanzregeln (Mindestabstand 2,0 m) werden grundsätzlich eingehalten, Doppel-Training findet nicht statt!
• Körperkontakte werden grundsätzlich vermieden
• Hygieneregeln werden grundsätzlich eingehalten
• Umkleiden und Duschen erfolgt zu Hause
• Wir durchlüften grundsätzlich von den möglichen Hallenseiten während des Trainings
• Fahrgemeinschaften werden vorübergehend ausgesetzt
• Trainingsgruppen werden auf maximal folgende Anzahl an Spieler(innen) beschränkt:

- Bei einer Einfeld-Sporthalle (405 qm) auf 4 Tische und 8 Spieler(innen) – Abstand der Tische voneinander: ca. 4 m
- Bei einer Zweifach-Sporthalle (968 qm) auf 8 Tische und 16 Spieler(innen) – Abstand der Tische voneinander: ca. 4 m, zur nächsten Reihe Tische ca. 10 m
- Bei einer Dreifach-Sporthalle (1.215 qm) auf 12 Tische und 24 Spielerinnen) – Abstand der Tische voneinander: ca. 4 m, zur jeweils nächsten Reihe ca. 10 m

• Angehörige von Risikogruppen werden besonders geschützt
• Weitere Risiken in allen Bereichen werden minimiert
• Wir wollen aus psychologischen und pädagogischen Gründen zunächst unseren Kindern und Jugendlichen die erstmöglichen
Trainingseinheiten (zeitlich) gewähren, da diese psychosozial derzeit wesentlich notwendiger sind

Bleibt gesund!

Euer Olli

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