Erfolglose Materialschlacht in Blekendorf

von Olaf Hinzmann (Kommentare: 0)

Nichts zu holen gab es für unsere 2. Mannschaft beim gestrigen Auswärtsspiel in der 1. Kreisklasse. Nicht genug damit, dass man nach dem personellen Aderlass praktisch aus dem letzten Loch pfeift, der Gegner vom SC Kaköhl 2 baute auf sein altbekanntes Materialspiel, das unserem Team noch nie gelegen kam.

Bekanntermaßen hatte die Mannschaft bereits zu Beginn der Saison die erneute langfristige Verletzung von Jörn Miebach zu beklagen und zur Rückrunde auch noch das komplette obere Paarkreuz in Gestalt von Rainer Haack und Peter Rathke an das Bezirksligateam verloren. Da gestern auch Jonas Schreyer und Jan Rusch nicht zur Verfügung standen, sprangen Peer Miebach und Kalle Geest, die eigentlich nur im Notfall einspringen wollten, in die Bresche. Außerdem standen Olaf Hinzmann und Ingrid Paulsen, die damit an Nr. 2 rückte, an der Platte. Die Gastgeber konnten in der Aufstellung Schöning, Rüder, Schneekloth, Stoll und damit in Bestbesetzung auflaufen.

In den Eingangsdoppeln wurde heftig um jeden Punkt gefightet. Olli und Kalle hatten im 2. Satz etwas Pech, als sie zunächst einen hohen Rückstand aufholen konnten, um dann in der Verlängerung, auch dank einiger Kantenbälle der gegnerischen Paarung, doch noch zu verlieren. Zwar konnten sie den nächsten Durchgang für sich entscheiden, dann folgte jedoch der Einbruch und die Viersatzniederlage. Am Nebentisch spielten Ingrid und Peer dafür, dass Peer kaum Spielpraxis besitzt und sie als Doppel nicht eingespielt sind, gutes Tichtennis. Die Durchgänge eins und drei wurden jeweils in der Verlängerung gewonnen, der 2. Satz knapp verloren. Nachdem der 4. Satz klar an Schöning/Stoll gegangen war, glaubte unser Mixed selber nicht mehr an den Sieg, holte aber zur Überraschung aller den Entscheidungssatz in überzeugender Manier.

Die Einzel des oberen Paarkreuzes endeten ebenfalls remis. Ingrid hatte gegen Schöning in drei Sätzen das Nachsehen, während Olli sich gegen Rüder über die volle Distanz quälte und letztlich davon profitieren konnte, dass sein Gegner im 5. Satz sichtlich nervös wurde und Fehler über Fehler produzierte. Schneekloth, vor zwei Jahren noch mit einem LivePZ-Wert von nur knapp über 1.000 ausgestattet, zeigte anschließend, warum dieser Wert sich mittlerweile auf die 1.300-Punkte-Marke zubewegt. Er spielte mit seiner langen Noppe fast fehlerlos, um immer dann, wenn sich eine Gelegenheit bot, mit der Vorhand erfolgreich zum Angriff zu blasen. So zog er erst Kalle und später auch Peer den Zahn und gestattete den Concorden keinen Satzgewinn. Peer musste auch Stoll nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren, so dass nur noch das obere Paarkreuz hätte punkten können. Doch Olli hatte gegen Schöning genauso mit 1:3 das Nachsehen wie Ingrid gegen Stoll.

Damit stand nach 1,5 Stunden Spieldauer das klare Endergebnis von 7:2 (25:10) auf dem Spielberichtsbogen und unser Team reiste als neuer Tabellenvierter nach Hause, da man den Bronzeplatz nun dem TuS Hohwacht überlassen muss.

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