Noch vor einigen Tagen konnte man hinsichtlich der Aufstellung aus dem Vollen schöpfen, so dass Mannschaftskapitän Olli sogar fragte, wer freiwillig aussetzen würde. Dann meldete sich Jörn aus gesundheitlichen Gründen für die Einzel ab und auch Peer zog sich eine Wadenverletzung zu und musste passen. Glücklicherweise stand mit Philipp Löb ein starker Ersatzmann parat, doch als Jörn auch für die Doppel passen musste, war klar, dass unserem Team keine eingespielte Paarung zur Verfügung stand.

Der Gegner aus Raisdorf trat – wie konnte es anders sein – in Bestbesetzung an. Dabei sind die LivePZ-Punktzahlen von Heiko Wullenweber, Michael v. Kiedrowski sowie Frank Asbahr mit etwa 1.340 nahezu identisch und auch die Nr. 4, Olliver Schallehn, fällt mit rund 1.300 kaum ab. Dementsprechend motiviert gingen die Gäste von Beginn an zu Werke und gewannen beide Eingangsdoppel. Doch während Ingrid und Philipp gegen Wullenweber/v. Kiedrowski zumindest eine ansprechende Leistung zeigten, überboten sich Olli und Carsten im Produzieren leichter Fehler und unterlagen folgerichtig gegen die eigentlich spielerisch unterlegene Raisdorfer Paarung Asbahr/Schallehn.

In den Einzeln kämpfte Olli mit schmerzendem Knie und gezerrtem Rücken um jeden Punkt, hatte dem sicheren Spiel von v. Kiedrowski aber zu wenig entgegen zu setzen, um wenigstens einen Satz zu gewinnen. Carsten zeigte sich gegenüber der Vorstellung im Doppel leicht verbessert, unterlag dem starken Wullenweber, der vor zwei Jahren noch für den Niendorfer SV in der Hamburger Landesliga aufgeschlagen hatte, jedoch in vier Sätzen. Damit waren die Grün-Schwarzen auf 0:4 enteilt.

Doch der Wirt hatte die Rechnung ohne unser unteres Paarkreuz gemacht. Ingrid ließ Schallehn in drei klaren Sätzen keine Chance und Philipp überließ Asbahr beim 3:1 nur den zweiten Durchgang in der Verlängerung. Da wollte sich auch das obere Paarkreuz nicht lumpen lassen und ging nun entschlossen an den Tisch. Olli rang Wullenweber über die volle Distanz nieder und Carsten zeigte v. Kiedrowski in vier Sätzen seine Grenzen auf und brachte unser Team damit wieder auf Augenhöhe. Leider wurde Ingrid für ihren kämpferischen Einsatz gegen Asbahr nicht belohnt, als sie einen 0:2 Satzrückstand aufholte, um letztendlich doch im 5. Satz den Kürzeren zu ziehen. Glücklicherweise war Philipp an diesem Abend in Topform und gewann gegen Schallehn auch sein zweites Einzel.

Die Abschlussdoppel waren dann ein Spiegelbild des Spielbeginns, denn der erneut sehr fehlerhafte Auftritt von Olli und Carsten führte zwangsläufig zur Niederlage gegen Wullenweber/v. Kiedrowski, doch ein wiederum starkes Match von Ingrid und Philipp war gegen Asbahr/Schallehn von Erfolg gekrönt. Mit 3:0 holten sie den 6. Punkt und damit das nach den ersten vier Spielen nicht mehr für möglich gehaltene Unentschieden für unsere 2. Mannschaft.