3. Herren: Das Ergebnis ist deutlicher als der Spielverlauf

von Olaf Hinzmann (Kommentare: 0)

Der Höhenflug unserer 3. Herrenmannschaft in der 1. Kreisklasse ist vorerst gestoppt. Beim Staffel-Favoriten TSV Lütjenburg 2 setzte es eine vom Ergebnis her deftige Abreibung. Das 2:7 (14:23) gibt jedoch nicht den Spielverlauf wieder.

Dass die Lütjenburger das wohl stärkste Team der Klasse sind, war unseren Jungs schon vor dem Spiel klar. Man reiste jedoch nach den drei Auftakterfolgen doch mit leisen Hoffnungen auf einen Punktgewinn an, zumal man am gestrigen Donnerstag erstmals in dieser Saison auf Jan Rusch zurückgreifen und Carsten Tute damit im unteren Paarkreuz spielen konnte.

Die Doppel begannen dann auch verheißungsvoll. Carsten Tute und Jan Rusch rangen Koch/v. d. Decken in fünf Sätzen nieder. Am Nebentisch führten Olaf und Martin Hinzmann gegen Possel/Rönfeldt bereits mit 2:1 Sätzen und im 4. Satz mit 9:3. Es fehlten also nur noch zwei Punkte zum Spielgewinn. Doch plötzlich war der Faden gerissen. Im 4. Satz wurde kein einziger Punkt mehr geholt und auch der Entscheidungssatz ging klar an die Gastgeber.

Im oberen Paarkreuz hatte Jan gegen Possel (LPZ > 1500!) in drei glatten Sätzen das Nachsehen, während Olaf gegen Koch genauso ungefährdet den erneuten Ausgleich herstellte.

Das untere Paarkreuz war eine Beute der Gastgeber. Zunächst hielt Rönfeldt Martin in drei glatten Sätzen nieder, dann musste auch Carsten seinem Gegner v. d. Decken zum Sieg gratulieren. Pech, denn er hatte bei seiner Fünfsatz-Niederlage beim Stande von 10:8 bereits Matchbälle gehabt. Statt mit einem 3:3 ging es mit einem Rückstand in die zweite Spielhälfte.

Hier bekam es nun Olaf mit der Nr. 1 der 1. Kreisklasse zu tun und war - wider Erwarten - nicht chancenlos. Den ersten und dritten Satz konnte er für sich entscheiden, Possel schaffte jedoch stets postwendend den Ausgleich. Im 5. Satz holte Olaf zunächst von 7:10 auf 10:10 auf, hatte beim Stande von 12:11 sogar Matchball, verlor dann aber unglücklich mit 12:14. Jan hatte, nach eigener Aussage, große Konditionsprobleme. Sein Trainingsrückstand machte sich gegen Koch bemerkbar, als er zunächst nach 0:2 den Satzanschluss schaffte, um dann im 4. Satz einzubrechen.

Nun musste das untere Paarkreuz überzeugen, wollte man noch die Chance auf einen Punktgewinn wahren. Carsten hatte jedoch nicht seinen besten Tag erwischt und unterlag Rönfeldt mit 1:3. Damit war die Entscheidung zugunsten der Gastgeber gefallen und Martins zweites Einzel, in dem er sich gegen v. d. Decken klar auf der Siegerstraße befand, kam nicht mehr in die Wertung.

Als Fazit kann also gezogen werden: Unser Team kann an einem guten Tag auch mit den Spitzenmannschaften der 1. Kreisklasse mithalten. Wären die Spiele, in denen man Matchball hatte bzw. klar in Führung lag, gewonnen worden, wäre sogar ein Sieg in Reichweite gewesen. Und wie es manchmal so ist, hatten die Lütjenburger auch noch das Glück gepachtet. Egal an welchen Tisch man schaute, im entscheidenden Moment fielen die Netzroller und Kantenbälle zugunsten der Heimmannschaft wie reife Früchte. Man darf also gesapnnt sein, wie das Rückspiel in eigener Halle gestaltet werden kann.

Olli

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