Die Voraussetzungen hatten sich nämlich gegenüber dem deutlichen Hinspielsieg entscheidend geändert, fehlte unserem Team doch mit Björn Schemel der beste Spieler. Dazu gesellte sich noch das Verletzungspech, das einen Einsatz von Philipp Löb als Ersatz verhinderte. So musste Olli Hinzmann wie schon in Lütjenburg in die Bresche springen und neben der verbliebenen Stammbesetzung, Christof Stenzel, Peter Rathke sowie Carsten Tute, zum Schläger greifen.

Auf der anderen Seite konnten sich die Ascheberger in der Winterpause verstärken. Mit Tobias Kuss wechselte ein Spieler aus dem bayerischen Dillingen nach Dersau, der in seinen jüngeren Jahren im heimischen Schwabenland bereits deutlich höher gespielt hatte. Folgerichtig betrat er die Halle mit der Empfehlung von vier Einzelsiegen aus den ersten beiden Rückrundenspielen.

Die Gäste hatten sich zum Rücksrundenstart mit einem Sieg gegen den TSV Plön Selbstvertrauen geholt und sich dann mit einem Remis gegen Lütjenburg vom Tabellenkeller abgesetzt. So erwartete unser Team einen ähnlich harten Kampf wie eben gegen diese Lütjenburger, gegen die man in drei Stunden Spielzeit 55 Sätze bis zum knappen 7:5 spielen musste. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Nur das Doppel Tute/Hinzmann ging gegen Stegmaier/Kuss verloren, die restlichen Partien waren eine Sache der Gastgeber.

Bemerkenswert ist, dass Peter, normalerweise im unteren Paarkreuz zu Hause, sowohl Stegmaier, als auch Zube besiegen und seiner LivePZ ganze 22 Punkte hinzufügen konnte. Ebenso außergewöhnlich war, dass, abgesehen von Peter, keiner der Schönkirchener Spieler mehr als vier Sätze benötigte um seinen jeweiligen Kontrahenten in Schach zu halten.

Mit diesem unerwartet klaren 7:1 (21:10) und der gestrigen Niederlage des Raisdorfer TSV beim SC Kaköhl, hat unsere 1. Mannschaft nun bereits fünf Punkte Vorsprung auf den 3. Tabellenrang, so dass ihr das Relegationsrecht gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga Kiel kaum noch zu nehmen sein dürfte.