Geht es bald gegen die Spielvereinigung Preetz?

von Olaf Hinzmann

Gemunkelt wurde in vielen Sporthallen schon seit längerem: Ein Zusammenschluss der Preetzer Vereine ist im Bereich des Möglichen. Nun beginnt sich der Aggregatzustand des Gerüchtes von nebulöser Konsistenz in festen Nachrichtenwert zu ändern, daher nimmt auch diese Homepage dazu Stellung.

Bereits Anfang März hatte die Freie Turnerschaft (FT Preetz) anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung die Weichen gestellt. Mit deutlicher Mehrheit von fast 90% der anwesenden Mitglieder wurde der Vorstand beauftragt, einen Zusammenschluss mit dem Preetzer Turn- u. Sportverein (PTSV) auszuloten. Am vergangenen Wochende zogen dann die Mitglieder des PTSV nach. Hier fiel das Votum für die Aufnahme von Gesprächen mit nur einer Gegenstimme noch deutlicher aus.

Was bewegt zwei Traditionsvereine, über eine Fusion ernsthaft nachzudenken? Schließlich riskiert man damit die Aufgabe der Eigenständigkeit und den Verlust der Identifkation. Doch die Liste der Argumente für zumindest eine engere Zusammenarbeit ist lang. Eine stetig sinkende Bereitschaft zum Ehrenamt im Allgemeinen und zur Übernahme von Vorstandsposten im Besonderen, fehlende helfende Hände bei Pflege und Erhalt der vereinseigenen Anlagen bis hin zum Sanierungsstau sowie rückläufige Mitgliederzahlen seien nur beispielhaft genannt. Dazu gesellen sich ein überlappendes Sportangebot sowie weitere hebbare stille Reserven und Synergieeffekte. Alles in allem scheinen die Befürworter eines Zusammenschlusses die Mitglieder überzeugt zu haben, anders ist das deutliche Votum beider Jahreshauptversammlungen nicht zu deuten.

Aus Sicht der Tischtennisabteilungen beider Vereine brächte eine Zusammenführung unter dem Dach eines gemeinsamen Vereines oder einer Spielvereinigung auch einige Vorteile mit sich. Die FT bringt ihre seit Jahrzehnten als vorbildlich zu bezeichnende Jugendarbeit und Hallenkapazitäten mit, von denen der PTSV mit seinen derzeit neun gemeldeten Mannschaften profitieren kann. Im Gegenzug erhalten die Spieler der FT – gerade vor dem Hintergrund der im Bezirk einzuführenden Viererteams – eine bessere Perspektive, ist der PTSV doch durchgehend in allen Niveaustufen bis hin zur Oberliga vertreten.

Die älteren Tischtennisspieler werden es vielleicht noch wissen: Auch unsere Tischtennisabteilung ist einst aus zwei fusionierten Vereinen hervorgegangen. Im Jahre 1972 erfolgte der Zusammenschluss der TSG Schönkirchen v. 1911 und des SC Concordia Oppendorf, seither spielen wir unter dem Namen TSG Concordia Schönkirchen v. 1911 e.V.

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