2. Herren besiegen Kaköhl

von Olaf Hinzmann

Ein wenig Zittern ist immer angesagt, wenn eine Schönkirchener Mannschaft auf den SC Kaköhl trifft. Tummeln sich bei den Blekendorfern doch überproportional viele Materialspieler und das liegt den meisten Concorden bekanntlich nicht.

Nicht anders war es gestern, als der SC Kaköhl 2 bei unserer 2. Mannschaft zu Gast war und - wie konnte es anders sein - in Bestbesetzung antreten konnte. Unser Team ist ja, wie mehrfach berichtet, aus dem einen oder anderen Grund eigentlich immer ersatzgeschwächt. Trotzdem konnte man mit Peter Rathke, Olaf Hinzmann, Ingrid Paulsen sowie Jonas Schreyer eine schlagkräftige Truppe an den Start bringen.

Das Spiel begann dann auch verheißungsvoll. Olli hatte zwar wieder seine Zitterhand mitgebracht und kaum gelungene Offensivschläge im Repertoire, doch Ingrid schleppte ihn im Eingangsdoppel zum letztlich ungefährdeten Dreisatzsieg über Schöning/Stoll durch. Während dessen sah es auch am Nebentisch gut aus; Peter und Jonas legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und gewannen die ersten beiden Sätze gegen Rüder/Schneekloth mit 11:3 und 11:4. Doch plötzlich war bei unseren Jungs der Wurm drin und es gelang nicht mehr viel. Eine Niederlage in fünf Sätzen, den 4. Satz sogar zu 1 verloren, das war nach den ersten Durchgängen nicht zu erwarten gewesen.

In den Einzeln zeigte sich die Verunsicherung dann umso deutlicher, als Peter gegen Rüder in drei und Olli gegen Schöning in vier Sätzen den Kürzeren zogen. Glücklicherweise war auf das untere Paarkreuz Verlass. Ingrid hatte gegen Stoll keine Mühe und auch Jonas besiegte Schneekloth dank überlegter Spielführung letztlich klar und verdient. Damit war der Ausgleich zum 3:3 geschafft.

Im zweiten Durchgang wollte sich unser oberes Paarkreuz nun auch nicht lumpen lassen und endlich etwas Zählbares aufs Scoreboard bringen. Dabei trafen in der Paarung Rathke vs. Schöning zwei etwa gleich starke Spieler, die beide die lange Noppe auf die Rückhand geklebt haben, aufeinander. Dementsprechend eng war das Match, in dem Peter letztlich im Entscheidungssatz das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Olli erfuhr unterdessen, dass man manchmal innerhalb von Minuten aus einem Formtief kommen kann. Hatte er im Doppel sowie im ersten Einzel noch zittrig und verunsichert agiert, trat er nun gegen Rüder mit breiter Brust und sicherem Angriffsspiel auf. Ein souveränes und in dieser Deutlichkeit nicht zu erwartendes 11:4, 11:3, 11:5 gegen die Nr. 2 der Gäste war der Lohn.

Das untere Paarkreuz hatte nun bereits die Chance, den Sack zuzumachen. Doch Ingrid unterlief im 2. Satz beim Stand von 10:9 ein leichter Fehler, der sich noch rächen sollte. Statt den Satz zu gewinnen, musste sie hilflos mit ansehen, wie der entscheidende Ball ihres Gegenübers auf die Tischkante fiel. Auch in der Folge war sie in diesem Match nicht vom Glück verfolgt. Schneekloth spielte Netzball um Netzball und gewann schließlich in drei Sätzen. Jonas, der sich immer mehr zum sicheren Punktesammler entwickelt, hatte beim Dreisatzsieg über Stoll keine Mühe und konnte sich sogar erlauben, einige Schlagvarianten auszuprobieren.

Mit einem Vorsprung von zwei Punkten ging es in die Abschlussdoppel, das Remis war also bereits gesichert. Dementsprechend befreit konnten die Concorden aufspielen. Peter und Jonas mussten gegen Schöning/Stoll keinen Satz abgeben und holten so schnell den Siegpunkt. Das zweite Doppel von Olli und Ingrid gegen Rüder/Schneekloth konnte daher beim Stand von 2:1 für die Gastgeber abgebrochen werden.

Nach diesem 7:4 (24:15) belegt unser Team zwischenzeitig den 2. Tabellenplatz. Dies dürfte angesichts der kommenden Aufgaben aber nur eine Momentaufnahme sein.

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