2. Herren erleiden Schiffbruch

von Julien Schirrmacher

Gestern abend machte sich die "MS Aufstieg" mit Rainer, Peter, Christof und Julien an Bord auf dem Weg zum schweren Auswärtsspiel nach Dobersdorf. Die Besatzung hatte bereits mehrfach vor den tückischen Untiefen in den Dobersdorfer Gewässern gewarnt und doch lief man gestern auf Grund. Zwar ein verdienter Erfolg für die Dobersdorfer, aber bei sechs Niederlagen im Entscheidungsdurchgang kamen die Schönkirchener Gäste aus dem Staunen nicht mehr heraus und wähnten sich noch lange danach in einem Alptraum.

Am Ende hieß es 2-7 aus unserer Sicht, jedoch mit einem Satzverhältnis zum 19:23. Ein beinahe traumatisches Erlebnis. Man hatte stets vor dem Angstgegner aus Dobersdorf gewarnt, aber ehrlich gesagt war das Worst-Case in den Köpfen der Protagonisten eher ein Remis wie vor zwei Jahren gewesen. Nun aber hat keine seichte Untiefe im Dobersdorfer See sondern eine bisher unentdeckte Seemine unser Schiff entzwei gerissen.

Die Misere begann gegen durch die Bank gut aufgelegte Dobersdorfer auch gleich in den Doppeln. Peter und Julien hatten deutliche Probleme mit Makowsky/Wellendorf und erkämpften sich am Ende einen kuriosen Entscheidungsdurchgang. Mit etlichen glücklichen Netzrollern zogen Julien und Peter auf 8:4 davon. In der Folge stellten sich die zahlreichen Glücksbälle jedoch nicht ab, aber die Gegner bekamen einfach jeden davon sensationell auf den Tisch und machten den Sieg mit 11:8 perfekt. Ähnlich erging es Christof und Rainer, die zwar stets die Nase vorn hatten, am Ende jedoch mit 9:11 im fünften Satz den kürzeren zogen.

Und es sollte so weitergehen. Im Einzel gegen Fasold hatte Christof auch stets die Nase vorn und erarbeitete sich sogar einen Matchball im 4. Satz. Den ließ er jedoch ungenutzt und hatte dann wie bereits im Hinspiel das Nachsehen im fünften Durchgang. Durch den einzigen glatten Erfolg des Abends brachte Julien uns nochmal in Position, aber anschließend verlor Rainer gegen eine gewohnt starke Matthies in vier Sätzen. Für eine Premiere an diesem Abend sorgte dann Peter als er mit 13:11 im Fünften, das einzige der insgesamt sieben Fünf-Satz-Spiele für uns entscheiden konnte.

Dementsprechend verlor Julien dann auch in eben jenem Entscheidungsdurchgang gegen einen sehr gut und sicher agierenden Fasold, während Christof sich gegen Makowsky einen echten Krimi lieferte. Beim Stand von 1-1 in den Sätzen lag Christof aussichtslos mit 3:8 zurück, holte jedoch sensationell die folgenden acht Bälle zum 11:8. Jedoch konnte er diesen Schwung nicht mitnehmen und unterlag nach den beiden folgenden Durchgängen - natürlich - mit 2-3. Abschließend verlor dann Peter dann noch mit 2-3 gegen Matthies, die ein wenig brauchte, um sich auf Peters Noppe einzustellen, aber dann die richtigen Mittel gefunden hatte.

Damit scheinen die Aufstiegsträume begraben. Die wohl letzte Hoffnung ist, dass das Kaköhler Traumschiff noch einen Motorschaden erleidet. Am Wahrscheinlichsten wäre dies wohl noch im gestrigen Spiel in Probsteierhagen. Wir warten gespannt auf das Ergebnis...

 

Julien

Zurück zur Newsübersicht

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.