2. Herren: Unnötige Niederlage in Schönberg
von Olaf Hinzmann
Obwohl aufgrund einiger bekannter Ausfälle wiederum Ersatz in Person von Philipp Löb vonnöten war, hatte man die zurzeit wohl stärkste Aufstellung am Start. Neben Philipp kamen Olli Hinzmann, Carsten Tute und Ingrid Paulsen zum Einsatz. Bei den Gastgebern hat Jochen Nienhaus in dieser Saison noch kein Spiel absolviert und fehlte folgerichtig auch gegen unser Team. Dafür rückte Klaus-Peter Kühl nach, der als Ersatzmann erst eine Niederlage verkraften musste. Aus der Stammbesatzung standen der ungeschlagene Mirko Hitrsch, Axel Hebenstein sowie Peter Schöbe an der Platte.
Somit war ein hochklassiges Match garantiert, trafen doch zwei auf dem Papier nahezu gleich starke Teams aufeinander. Doch nach ausgeglichenen Eingangsdoppeln nahm zuerst der Gastgeber die Zügel in die Hand und gewann beide Einzel im oberen Paarkreuz. Mirko Hirsch zeigte beim 3:0 über Carsten, warum er eine LivePZ von über 1.500 Punkten besitzt und ließ unsere Nr. 2 nicht zur Entfaltung kommen, obwohl Carsten die Spielweise eigentlich liegt. Olli haderte das gesamte Match über mit seiner verletzungsbedingt nur eingeschränkt einsetzbaren Vorhand und musste nach zweimaliger Satzführung in den Entscheidungsdurchgang. Hier erteilte ihm Axel Hebenstein eine Lehrstunde in Sachen Effizienz und fehlerloses Spiel.
Philipp hatte zwar nicht seinen angestammten Schläger parat, konnte Peter Schöbe aber trotzdem in vier Sätzen besiegen. Leider endete Ingrids Begegnung mit Klaus-Peter Kühl mit dem gleichen Ergebnis, doch leider zugungsten des Schönbergers. Zur Halbzeit führte der Gastgeber also mit 4:2.
Olli war gegen Hirsch chancenlos, doch Carsten hielt die Hoffnung für unser Team aufrecht, indem er Hebenstein konsequent auf der Vorhand anspielte und so dessen starkem Rückhandspiel aus dem Weg ging. Ingrid spielte gegen Schöbe mit Licht und Schatten. Deutlichen Satzgewinnen folgten ebenso klare Niederlagen und so musste der 5. Satz entscheiden. Hier behielt sie die Nerven und setzte sich mit 12:10 in der Verlängerung durch. Nun wäre es an Philipp gewesen, seine bisher so überragende Bilanz mit einem Sieg über Kühl noch weiter aufzubessern. Ob es am falschen Schläger lag? Am Ende jedenfalls hatte der Reservist aus der 2. Kreisklasse mit 11:4 im Entscheidungssatz die Nase vorn und unser Team das Nachsehen. Denn statt mit einem Remis ging es nun mit 4:6 in die Abschlussdoppel, so dass beide Spiele gewonnen werden mussten, wollte man noch etwas Zählbares mitnehmen.
Carsten und Philipp warfen gegen Hirsch/Hebenstein dann auch alles in die Waagschale, konnten sogar den ersten Satz gewinnen, mussten sich aber doch in den folgenden Sätzen jeweils knapp geschlagen geben. Das Spiel war entschieden (4:7, 18:25) und der Fünfsatzsieg von Olli und Ingrid über Schöbe/Kühl kam nicht mehr in die Wertung.
Bedenkt man die durchaus vorhandenen Chancen von Olli gegen Hebenstein sowie Philipp gegen Kühl, kann man getrost von einer unnötigen Niederlage sprechen, denn ein Unentschieden und - mit ganz viel Glück - sogar ein Sieg lagen in greifbarer Nähe.
Am kommenden Montag steht noch das die Hinrunde beschließende Heimspiel gegen die Schellhorner Gilde auf dem Plan, dann geht es in die Winterpause und die angeschlagenen Spieler haben etwas Zeit, ihre Wunden zu lecken. Inwieweit das Team personell verändert werden muss, um vereinsinterne Sperrvermerke zu vermeiden, wird sich nach dem Schellhorn-Spiel zeigen.
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