Kämpferisches Saisonfinale der 4. Herrenmannschaft
von Olaf Hinzmann
Aber auch die Gäste wollten sich in diesem Derby der Nachbarorte nicht kampflos ergeben. Und so zeigten sie eine stärkere Gegenwehr, als nach dem Eindruck des Hinspiels (7:2) zu erwarten war.
Unser Team trat mit Rolf Howe, Horst Mekelnburg, Gerd Tobinski sowie Sönke Hansen in den Einzeln an und wurde durch Rainer Hackbarth in den Doppeln unterstützt. Die Heikendorfer boten eine bunte Mischung auf, die alles andere als die Bestbesetzung bedeutete und sich trotzdem als äußerst schlagkräftig erweisen sollte.
Während das Eingangsdoppel Mekelnburg/Hackbarth mit Kroglowski/Scholl kurzen Prozess machte und den Gegnern in drei Sätzen insgesamt nur neun Punkte zugestand, hatten Tobinski/Hansen gegen Hahn/Lorenz wesentlich mehr Mühe. Am Ende mussten sich unsere Doppelspezialisten sogar in der Verlängerung des Entscheidungssatzes geschlagen geben.
Verwundert rieb man sich die Augen, als die beiden Einzel des oberen Paarkreuzes beendet waren. Sowohl Rolf Howe in vier Sätzen gegen Lorenz, als auch Horst Mekelnburg über die volle Distanz gegen Hahn, mussten ihren Kontrahenten zum Sieg gratulieren. Im unteren Paarkreuz verlor Sönke Hansen gegen Kroglowski. Wenigstens Gerd Tobinski holte einen Punkt, indem er klar über Scholl siegte, so dass zur Halbzeit der überraschende Zwischenstand von 2:4 auf dem Spielberichtsbogen stand.
Nun schauten sich unsere Jungs tief in die Augen und beschlossen, eine härtere Gangart an den Tag zu legen. Den Anfang machte Rolf, der sich trotz Rückstand gegen Hahn einfach nicht unterkriegen lassen wollte, und schließlich im 5. Satz die Oberhand behielt. Von dieser Leistung inspiriert, wurde in der Folge nur noch ein Satz abgegeben und ein am Ende doch noch standesgemäßes 7:4 (27:15) erspielt. Oder sollte man besser sagen erkämpft?
Wie dem auch sei, mit diesem Sieg festigt das Team seine Vizemeisterschaft in der 5. Kreisklasse und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Abzuwarten bleibt, ob der eine oder andere alte Hase den Schläger an den Nagel hängen wird. Ebenso unklar ist zurzeit noch, inwiefern sich die Mannschaft durch Neuzugänge verstärken kann.
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