Rückrunde der 1. Kreisklasse startet mit einer Sensation

von Olaf Hinzmann

Ihr erstes Rückrundenspiel der aktuellen Saison hatte unsere 3. Herrenmannschaft am gestrigen Donnerstag zu bestreiten. Dabei empfing man gleich den bis dahin verlustpunktfreien Tabellenführer vom TSV Lütjenburg 2.

Mit Jan Rusch, Carina Ringe sowie dem im Aufbautraining befindlichen Rekonvaleszenten Jörn Miebach fehlten unserem Team gleich mehrere arrivierte Akteure. Auch Nachwuchsmann Anton Stoltenberg stand nicht zur Verfügung. So gingen Olaf Hinzmann, Carsten Tute, Ingrid Paulsen sowie Martin Hinzmann gegen den Spitzenreiter ins Match, der seinerseits in Bestbesetzung auflaufen konnte.

Allen Beteiligten war das Hinspiel noch in Erinnerung, als man zwar deutlich mit 2:7 unterlegen war, jedoch angesichts mehrerer vergebener Matchbälle mehr hätte holen können. Entsprechend motiviert ging unser Team zur Sache. Zunächst wurden die Eingangsdoppel gespielt. Während Ingrid und Martin dem Gästedoppel aus Nr. 1 und 2 (Possel/Roenfeldt) wenig entgegenzusetzen hatten, bezwangen Olli und Carsten ihre Gegner (Koch/v. d. Decken) mit 3:0. So klar dieses Ergebnis auch klingen mag, es war ein hartes Stück Arbeit mit kuriosem Verlauf. Der erste Satz wurde nach Rückstand noch mit 12:10 gewonnen. Auch im 2. Satz lag man schon mit 1:5 zurück, konnte bei 8:8 den Ausgleich herstellen und musste dann wiederum in die Verlängerung. Hier wogte das Spiel hin und her. Beide Paarungen hatten mehrmals Satzball, bevor dann endlich das Ergebnis in den Spielberichtsbogen eingetragen werden konnte: 23:21! Wer nun aber mit einem ähnlich knappen weiteren Spielverlauf gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Im 3. Satz unterlief Olli beim Stand von 10:0 der erste Fehler, das 11:1 bedeutete den Ausgleich für unser Team.

Nun ging es in die Einzel. Hier standen vor allem die Duelle gegen Possel, immerhin die unangefochtene Nr. 1 der gesamten 1. Kreisklasse (LPZ 1506), im Fokus. Carsten schaffte es, ihm seine erst zweite Saisonniederlage beizubringen. Mit ruhigem, überlegten Aufbauspiel entnervte er seinen Gegner, zwang diesen zu vermeintlich leichten Fehlern und spielte selbst platzierte Bälle. Der Sieg in fünf umkämpften Sätzen war der Lohn.

Parallel hatte Olli gegen Roenfeldt naturgemäß weniger Mühe und bezwang diesen unspektakulär mit 3:1. Leider waren Ingrid und Martin ihren Gegnern im unteren Paarkreuz mit jeweils 0:3 unterlegen, so dass es zur Halbzeit 3:3 stand.

Das obere Paarkreuz war also wieder gefragt und spielte erneut groß auf. Olli konnte überraschenderweise ebenfalls gegen Possel gewinnen, und zwar sogar mit 3:0. Die Lütjenburger Nr. 1 hatte größte Mühe mit dem Rückschlag und spielte fast auf jeden Aufschlag einen direkten Fehler. Carsten wollte etwas vom Spiel haben und ließ sich für seinen zweiten Erfolg fünf Sätze Zeit. Erneut lag unsere Mannschaft mit zwei Punkten vorn.

Nun konnte auch Ingrid einen Punkt beisteuern, indem sie gegen Koch, der in der Hinserie noch im oberen Paarkreuz spielte, mit 3:1 die Oberhand behielt. Martin hatte also den Siegpunkt auf dem Schläger. Lange Zeit sah es so aus, als sollte ihm dieser auch gelingen. Doch im 4. und 5. Satz fand v. d. Decken besser ins Spiel, während Martin vermeidbare Fehler unterliefen. Die Doppel mussten also die Entscheidung bringen und hier konnten unsere Protagonisten befreit aufspielen, war ihnen das Unentschieden ja nicht mehr zu nehmen.

Olli und Carsten waren zuerst an der Reihe und gingen mit 2:0 in Führung. Zwar ging der dritte Satz an die Lütjenburger Paarung, unsere Jungs waren sich aber einig, dass sie an diesem Abend die besseren Spieler waren. Und so agierten sie dann auch im 4. Satz, der mit 11:7 gewonnen werden konnte. Den Triumph komplettierten Ingrid und Martin, die ihr Doppel ebenfalls gewinnen konnten. Leider kam dieser Erfolg nicht mehr auf den Spielberichtsbogen, denn das Spiel war beim Stand von 7:4 (23:19) beendet.

Nach diesem unerwarteten Erfolg steht unsere 3. Mannschaft zumindest vorübergehend auf dem 3. Tabellenplatz und darf sich wieder Hoffnungen machen, doch noch ins Aufstiegsgeschehen eigreifen zu können.

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