Umfrageergebnis zum Spielsystem von Vierermannschaften

von Olaf Hinzmann

Der Bundestag des DTTB hat in seiner letzten Sitzung umfangreiche Regeländerungen beschlossen. Ziel ist es, die Wettkampfordnung - wo immer möglich - zu vereinfachen. Dies hat auch der TTVSH zum Anlass genommen, seine spezifischen Regelungen (EDB) auf den Prüfstand zu stellen.

Eine Vorgabe des DTTB ist, die Anzahl der Spielsysteme zurückzufahren. Die bundesdeutsche Wettkampfordnung (WO) sieht für Vierermannschaften künftig neben dem Bundessystem nur noch das Werner-Scheffler-System vor. Die WO erlaubt den Landesverbänden jedoch, ein weiteres System nach eigener Wahl in die Vorschriften aufzunehmen. Dabei verfolgt der TTVSH das Ziel, das im Land eingesetzte Spielsystem möglichst zu vereinheitlichen.

Der WO-Ausschuss unter Leitung von Ingrid Thimm hat daher Ende letzten Jahres eine Umfrage zum Spielsystem von Vierermannschaften durchgeführt. Das Ergebnis in unserer Abteilung war gespalten. Die Herrenmannschaften auf Kreisebene votierten mit überwältigender Mehrheit für die Beibehaltung des Dietze-Paarkreuz-Systems mit jeweils zwei Eingangs- und Abschlussdoppeln, während die Damen sich einhellig für das von ihnen lieb gewonnene Werner-Scheffler-System aussprachen, dass sich durch bis zu drei Einzel pro Spielerin auszeichnet.

Nun liegt das landesweite eindeutige Abstimmungsergebnis vor. Von den 1.949 abgegebenen Stimmen votierten 1.261, also fast zwei Drittel, für das Werner-Scheffler-System. Nur rund 35% waren für das Dietze-Paarkreuz, 1% war unentschieden.

Was heißt das nun? Müssen sich unsere Damen und Herren auf Kreisebene auf ein neues System einstellen? Die Antwort lautet "vielleicht", denn das Abstimmungsergebnis ist nicht bindend. Wie Ingrid Thimm in einer Stellungnahme erläutert, wird der WO-Ausschuss das Abstimmungsergebnis als Empfehlung in die neue WO aufnehmen. Diese wird dem Beirat des TTVSH am 12. März zur Abstimmung vorgelegt, die Annahme gilt als wahrscheinlich. Die tatsächliche Änderung des Spielsystems obliegt jedoch, genau wie die Bestimmung der Mannschaftsstärke, den Kreisverbänden. Erst der Mehrheitsbeschluss des Kreisverbandstages führt zur Änderung des Spielsystems.

Die TSG Concordia Schönkirchen hat bereits vor einigen Jahren einen Vorstoß in diese Richtung gewagt und die Änderung des Spielsystems beantragt. Seinerzeit wurde das Werner-Scheffler-System von der breiten Mehrheit der Vereine im Kreisverband Plön mit der Begründung abgelehnt, drei Einzel pro Punktspiel seien zu viel für die oft schon sehr betagten Akteure. Man darf gespannt sein, ob sich der Kreis erneut gegen das im Land mit breiter Mehrheit gewünschte System aussprechen wird.

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